Im Rahmen der KiTA!Plus Weiterbildung für Leitungskräfte bieten wir Ihnen eine Fortbildungsreihe an. Eine KiTa-Leitung heute braucht Zeit, fachliches Know-how und kollegialen Austausch, um mit den Anforderungen sich ändernden Rahmenbedingungen und wachsenden Qualitätsanforderungen kompetent umzugehen. Dies vor dem Hintergrund aktueller Bildungs- und Erziehungsempfehlungen.
Eine “starke” Leitung führt zu einem starken Team. Dazu gehört, das eigene Leitungsverständnis zu reflektieren und ein grundlegendes Instrumentarium personeller, fachlicher und methodischer Führungs- und Managementfähigkeiten.
Ziel ist es, im Rahmen der Fortbildungsreihe zunächst ein eigenes robustes Leitungskonzept zu erstellen und darauf aufbauend das Profil der KiTa zu (re-) organisieren.
Innerhalb der beiden Fortbildungsbausteine werden geschlechtsbezogene Fragen jeweils in die Themen integriert (Gender Mainstreaming).
Zielgruppe sind Leitungskräfte der Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz.
Die Arbeitsweise und Methodik basiert auf einer engen Verbindung von Theorieimpulsen, praktischer Umsetzung und Übungen, verschiedenen Reflexionsmethoden und gegenseitigem Feedback. Es werden systemische sowie dialogorientierte Seminar-Methoden angewendet. Das projektorientierte Arbeiten findet in Kleingruppen, im Plenum und in Einzelarbeit statt.
Die Fortbildungen thematisieren folgende Schwerpunkte:
Mein Profil als Leitung - Führungsqualitäten stärken
Fortbildung 1: Leitung im Blick
Nichts ist so beständig wie der Wandel. Kindertageseinrichtungen verstehen sich heute als moderne Dienstleistungseinrichtungen für die Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern. Die jeweilige Qualität einer Einrichtung bestimmt sich sowohl anhand organisationaler als auch anhand fachlich-inhaltlicher Kriterien. Nach innen sind Führungsqualitäten gefordert, das Team auf dem Weg der Organisations- und Qualitätsentwicklung mitzunehmen. Aufgaben, auf die KiTa-Leitungskräfte in der Regel weder im Rahmen ihrer Primärausbildung noch durch ihre berufsbiographischen Erfahrungen ausreichend vorbereitet sind.
Das Lehrgangskonzept umfasst insgesamt vier Kursbausteine:
- Selbstmanagement – ich als Leitung (1 Tag)
- Das Team – mein Führungsverhalten (2 Tage)
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – mein Personalmanagement (2 Tage)
- Follow-Up: Leitungsprofil – ich erfinde mich neu (2 x 1/2 Tag)
Baustein 1: Selbstmanagement – Ich als Leitung
Die Teilnehmenden reflektieren ihr bisheriges Leitungsverständnis und Leitungshandeln mit den oft schwer miteinander zu vereinbarenden Anforderungen und Erwartungen an die Führungsrolle. Auf der Grundlage von Ansätzen zur Mitarbeiterführung werden Leitlinien eines zukünftigen Leitungsverständnisses entwickelt.
Inhalte:
- Die eigene Leitungsbiographie, Menschenbild und Leitungsverständnis
- Fachliche Positionierung / eigene Arbeitsorganisation
- Reflexion der eigenen Rolle, Selbstentwicklung und Karriereplanung
- Stressmanagement, Selbstfürsorge
Baustein 2: Das Team – mein Führungsverhalten
Die Teilnehmenden lernen Führungsinstrumente kennen und erproben das Leiten und Moderieren von unterschiedlichen Gesprächsanlässen und Gesprächssituationen. Sie reflektieren ihr eigenes Handeln und nutzen das kollegiale Feedback der Seminargruppe für die Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen.
Inhalte:
- Kommunikation hin zu einer partizipativen Kommunikationskultur
- Instrumente der Mitarbeiterführung
- Konflikt und Widerstand (Beschwerdemanagement)
Baustein 3: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – mein Personalmanagement
Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über Konzepte und Instrumente der Personalentwicklung (PE). Sie entwickeln erste Schritte für ein einrichtungsspezifisches Personalentwicklungskonzept. Eine besondere Bedeutung hat dabei die Planung und Durchführung von Prozessen der Teamentwicklung.
Inhalte:
- Personalentwicklung als Aufgabe der Mitarbeiterführung
- PE-Instrumente für die Kita-Praxis
- Teamentwicklung als permanenter Prozess
Baustein 4: Follow-Up – 2 Reflexionsnachmittage
Die Teilnehmenden reflektieren die eigenen Zielsetzungen zur Anwendung des Gelernten in der Praxis, auch im Bezug auf Auswirkungen auf die Team- und Organisationskultur sowie Transferlücken.
Dieser Baustein gliedert sich in zwei Reflexionsnachmittage
- die zum einen nach Baustein 2 zur engen Verknüpfung des Gelernten an die Praxis angelegt ist und
- einen letzten Nachmittag am Ende der Weiterbildung, um vor dem Hintergrund des aktuellen Praxistransfer einen weiterführenden Aktionsplan zur optimalen Implementierung des neuen Wissens zu erarbeiten.
Beide Termine ermöglichen einen direkten Bezug zur eigenen Leitungstätigkeit, beispielsweise durch die Beschäftigung mit konkreten Problemen. Es geht um die Antizipation von Transferproblemen sowie die Förderung eines angemessenen Umgangs damit.
Veranstaltungszeiten:
Baustein 1 – 3 jeweils von 9:00 bis 16:30 Uhr
Baustein 4 findet an zwei Nachmittagen statt von jeweils 14:00 bis 17:00 Uhr
Meine KiTa auf Kurs-Qualität managen
Fortbildung 2: KiTa im Blick – wir leben Pädagogik
Leitung heute hat die Aufgabe, Ihre Einrichtung nach modernen Managementkonzepten zu leiten, als Bildungsort zu etablieren und sie dafür mit einem konzeptionellen Fundament auszustatten. Sie sieht sich gleichzeitig auch stärker als bisher in der Verantwortung für die fachlich-pädagogische Weiterentwicklung der Bildungsarbeit in den Gruppen und mit den Kindern. Pädagogik will im Alltag gelebt werden und nicht als Programm getacktet sein. Nach außen gilt es, die Einrichtung mit einem attraktiven Profil und professioneller Öffentlichkeitsarbeit zu positionieren.
Das Lehrgangskonzept umfasst insgesamt vier Kursbausteine:
- Profil der Kita – meine Leitungsaufgaben und -handeln (2 Tag)
- Profil der Kita – Qualität kommt von innen(2×1 Tag)
- Kooperationspartner – meine Zusammenarbeit gestalten (1 Tage)
- Follow-Up: Qualität pro-aktiv im Alltag leben (2x 1/2 Tag)
Baustein 1: Profil der Kita – meine Leitungsaufgaben und -handeln
Die Teilnehmenden lernen Grundlagen der Organisationsentwicklung in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen kennen. Die eigene Konzeption als Fundament eines einrichtungsspezifischen Qualitätskonzeptes.
Inhalte:
- Profilbildung und -weiterentwicklung der Einrichtung
- Qualitätsmanagement in sozialen Organisationen
- Konzeption und Konzeptionsentwicklung
Baustein 2: Profil der Kita – Qualität kommt von innen
Die Teilnehmenden entwickeln erste Schritte für ein einrichtungsspezifisches Qualitätskonzept mit Qualitätszielen und Leitbild oder überarbeiten bestehende Qualitätsstrukturen ihrer Einrichtung. Zentral ist das Gestalten eines lernenden KiTa-Unternehmens für eine zukunftsrelevante Bildungsbegleitung.
Inhalte:
- Organisationskultur und -entwicklung – die lernende KiTa
- Qualitätsmanagement in der KiTa (re)-organisieren
Baustein 3: Kooperationspartner – meine Zusammenarbeit gestalten
Die Leitung hat die Aufgabe, die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Gruppen und Institutionen innerhalb und außerhalb der Einrichtung zu gestalten und zu koordinieren. Zu diesen Gruppen gehören das Team, die Eltern, der Träger, Kooperationspartner im Sozialraum sowie unterstützende Institutionen im System der Kindertageseinrichtung (Fachberatungen, Fort- und Weiterbildungsinstitute).
Inhalte:
- Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung und Kooperation
- Zusammenarbeit im Team / Kooperation im System
- Resilienzorientierte Zusammenarbeit mit den Eltern
- Zusammenarbeit mit dem Träger
- Vernetzung im Sozialraum
Baustein 4: Follow-Up – 2 Reflexionsnachmittage
Die Teilnehmenden reflektieren die eigenen Zielsetzungen zur Anwendung des Gelernten in der Praxis, auch im Bezug auf Auswirkungen auf die Team- und Organisationskultur sowie Transferlücken.
Dieser Baustein gliedert sich in zwei Reflexionsnachmittage
- die zum einen nach Baustein 2 zur engen Verknüpfung des Gelernten an die Praxis angelegt ist und
- einen letzten Nachmittag am Ende der Weiterbildung, um vor dem Hintergrund des aktuellen Praxistransfer einen weiterführenden Aktionsplan zur optimalen Implementierung des neuen Wissens zu erarbeiten.
Beide Termine ermöglichen einen direkten Bezug zur eigenen Leitungstätigkeit, beispielsweise durch die Beschäftigung mit konkreten Problemen. Es geht um die Antizipation von Transferproblemen sowie die Förderung eines angemessenen Umgangs damit.
Veranstaltungszeiten:
Baustein 1 – 3 jeweils von 9:00 bis 16:30 Uhr
Baustein 4 findet an zwei Nachmittagen statt von jeweils 14:00 bis 17:00 Uhr
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