Ja, wir sind es schon wieder.
Ganz ungewöhnlich für uns schreiben wir einen zweiten Newsletter kurz nach unserem Oster-Letter. Wie kommt denn das?
Wer uns kennt weiß, dass wir gewöhnlich nicht allzu viel einfach mal so tun. Welchen Grund könnten wir denn dann für diesen Letter haben?
Einen ganz wichtigen und der findet sich schon in der Überschrift.
Es geht um Fehler. Fehler die uns immer mal wieder unterlaufen und die in unserer Gesellschaft nur wirklich nicht beliebt sind. Denn bei uns haben Fehler meist einen sehr schlechten Ruf und das obwohl sie einen wahre Fundgrube für Fortschritt sein können. Leider wird uns schon in der Schule die "Lust" am Fehlermachen genommen. Nach der zweiten schlechten Note bekommen die meisten feuchte Finger bei der nächsten Arbeit.
Wie sagte die Kommunikationswissenschaftlerin Vera Birkenbihl: "... doch dann kam uns die Erziehung dazwischen."
Dabei zeigen uns unsere Fehler doch nur an, wo wir noch genauer hinschauen, was wir uns noch vertiefter betrachten könnten.
Diese Erkenntnis scheint sich so langsam auch einen Weg in unsere Gesellschaft zu bahnen. Interessanterweise meist nicht aus dem Schulsystem heraus, sondern aus der Industrie.
Es gibt einige große deutsche Unternehmen, die nach eigenen Angaben heute mindesten drei Monate damit verbringen, ihren Auszubildenden das schulische Lernen wieder abzugewöhnen. Denn in der heutigen, sich rasend schnell verändernden Welt brauchen diese Unternehmen Menschen, die keine Angst vor Fehlern haben (und diese dann schlimmstenfalls auch noch vertuschen), sondern Menschen, die Fehler als Ansporn und als Anreiz verstehen, noch genauer hin zu schauen.
Dazu wollen wir auch Dich anregen!